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Data Governance ist auch für ESG relevant!

Data Governance ist ein entscheidender strategischer Bestandteil jeder datengetriebenen Organisation. In einer Zeit, in der Daten auch als das neue Gold betrachtet werden, ist es unerlässlich, dass Unternehmen ihre Daten effektiv erkennen, vergrößern und verwalten, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
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Warum eine Data Governance?

Der Hauptgrund für die Implementierung von Data Governance liegt in der Sicherstellung der Datenqualität, -sicherheit und -verfügbarkeit. Zudem hilft Data Governance, Doppelspurigkeit bei der Datenerhebung und Verarbeitung sowie Dateninseln zu identifizieren und aufzulösen, wodurch Synergien gefördert werden.

Schlechte Datenqualität kann zu fehlerhaften Entscheidungen führen, die nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch Reputationsschäden nach sich ziehen können. Darüber hin-aus sind Unternehmen zunehmend gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen ausgesetzt, die den Umgang mit Daten betreffen. Datenschutzgesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder das ESG-Reporting verlangen von Unternehmen, dass sie transparent mit den Daten ihrer Kunden umgehen.

Eine solide Data Governance-Strategie hilft, diese Anforderungen zu erfüllen und das Vertrauen der Kunden sowie interner Anspruchsgruppen zu gewinnen. Sie unterstützt gleichzeitig ebenso das Erkennen von Risiken und Chancen für das Unternehmen.

Letztlich trägt eine effektive Data Governance dazu bei, die Effizienz der Geschäftsprozesse zu steigern und die Innovationsfähigkeit zu fördern, indem sie sicherstellt, dass die richtigen Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.

Wie entsteht Data Governance?

  • Identifizieren
  • Katalogisieren
  • Systematisieren
  • Institutionalisieren

Die Implementierung von Data Governance erfordert einen strukturierten Ansatz, der mehrere Schritte umfasst. Zunächst ist es wichtig, ein klares Verständnis der Bedürfnisse und der aktuellen Datenlandschaft des Unternehmens zu entwickeln. Die Erhebung relevanter Informationen zur effektiven und effizienten Unternehmensführung sowie zur Erfüllung von Regulatorien wie IFRS 16, GRI, ESG-Reporting oder EU-Taxonomie ist der erste Schritt.

Ein effektives Dateninventar ist der nächste Schritt, um Transparenz über die vorhandenen und benötigten Daten zu schaffen. Dies beinhaltet die Identifizierung aller Datenquellen, die Klassifizierung der Daten, die Bewertung ihrer Qualität sowie die Festlegung von Verantwortlichkeiten (Data Owner) und deren Durchführung (Process Owner und Data Steward).

Anschließend müssen Richtlinien und Standards entwickelt werden, die den Umgang mit Daten regeln. Diese Richtlinien sollten Aspekte wie Datenzugriff, Datensicherheit, Datenqualität und Datenarchivierung abdecken. Es ist wichtig, dass diese Richtlinien von der gesamten Organisation akzeptiert und befolgt werden. Schulungen und Workshops können helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Data Governance zu schärfen und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die Richtlinien verstehen.

In großen Organisationen ist die Einrichtung eines Data Governance-Teams oder -Gremiums sinnvoll, dass für die Überwachung und Durchsetzung der Richtlinien verantwortlich ist. Dieses Team sollte aus Vertretern verschiedener Abteilungen bestehen, um sicherzustellen, dass alle Perspektiven berücksichtigt werden. In kleineren und mittleren Organisationen übernimmt meist der Data Owner oder der Process Owner diese Rolle.

Die Verwendung von Technologien wie Data Management-Tools kann ebenfalls hilfreich sein, um die Einhaltung der Richtlinien zu überwachen und die Datenqualität zu verbessern.

Wer ist für die Data Governance verantwortlich?

Die Verantwortung für Data Governance liegt nicht nur bei einer einzelnen Person oder Abteilung, sondern erfordert die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter im Unternehmen. In der Regel wird in großen Unternehmen ein Chief Data Officer (CDO) oder ein Data Governance-Leiter ernannt, der die strategische Ausrichtung und die Umsetzung der Data Governance-Initiativen leitet und von einem Data Governance-Team unterstützt wird.

Darüber hinaus sollten auch andere Schlüsselpersonen, wie IT-Manager, Datenanalysten und Compliance-Beauftragte, in den Data Governance-Prozess einbezogen werden, wenn diese Rollen im Unternehmen besetzt sind.
Dieses Führungspersonal, weisungs- oder fachbefugt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer datengestützten Kultur innerhalb der Organisation.

Eine ebenso wichtige Rolle hat jeder Mitarbeiter, sei es durch die Einhaltung von Richtlinien oder durch die aktive Mitgestaltung von Datenprozessen. Letztlich ist es wichtig, dass Data Governance als gemeinschaftliche Verantwortung angesehen wird, die das gesamte Unternehmen betrifft.

Fazit

Data Governance ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Organisation und spielt eine entscheidende Rolle in der Digitalisierungsstrategie, indem sie klare Richtlinien und Standards für den Umgang mit Daten festlegt.
Sie gewährleistet die Datenqualität, -sicherheit und -verfügbarkeit, was Vertrauen in datenbasierte Entscheidungen schafft.

Durch die Implementierung von Data Governance können Unternehmen Compliance-Anforderungen erfüllen und Risiken minimieren, unabhängig davon, ob es von den internen Stakeholdern und Investoren oder Regulatorien wie IFRS, GRI oder ESRS gefordert ist.

Durch die klare Definition von Zielen, die Entwicklung von Richtlinien und die Einbeziehung aller Mitarbeiter kann eine effektive Datenverwaltung erreicht werden, welche eine datengetriebene Kultur, die Innovation fördert und Effizienz steigert.

Insgesamt unterstützt Data Governance die strategische Ausrichtung und den langfristigen Erfolg der digitalen Transformation und somit des gesamten Unternehmens.

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Harald Ackermann

Senior Consultant CPM

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