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Microsoft Fabric (Teil 1): Datenherausforderungen umfassend meistern

Fabric ist die All-in-One-Analyselösung von Microsoft und wird vielerorts als Gamechanger sowohl für kleine und mittelständische als auch für große Unternehmen gehandelt. Wir nehmen den Hype unter die Lupe. Im ersten Teil unserer Blogreihe schauen wir uns an, bei welchen (Daten-)Herausforderungen Fabric wirklich hilft und welche Komponenten es hierfür mitbringt.
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In der derzeitigen IT-Welt besteht eine kontinuierliche Herausforderung darin, komplexe und heterogene Systemlandschaften zu verwalten. Die fortschreitende Digitalisierung und die Zunahme von künstlicher Intelligenz haben die Situation weiter verschärft, sodass viele Unternehmen mit fragmentierten Datenflüssen und steigenden Kosten kämpfen. Fabric ist eine innovative Software-as-a-Service-Lösung von Microsoft, die einige interessante Lösungsansätze bietet, um diese Probleme anzugehen. 

Steigende Komplexität und schwer steuerbare Kosten

Viele Unternehmen nutzen aktuell ein wahres Sammelsurium an Lösungen, da praktisch jede Abteilung ein individuelles Tool-Set erfordert. Das kann zu enormen, isoliert gespeicherten Datenmengen führen. Dieser Umstand erschwert nicht nur die abteilungsübergreifende Kommunikation, sondern sorgt auch für einen erheblichen Verwaltungsaufwand und hohe Kosten. Insbesondere die Cloud-Migration und die damit verbundenen Pay-as-you-go-Modelle sind vielfach schwer zu durchschauen und verursachen in der Folge unnötige Ausgaben.

Einfache Administration und umfassende Kollaboration

Fabric adressiert diese Problematik auf gleich mehreren Ebenen. Als webbasierte und von Microsoft gehostete Plattform reduziert Fabric bereits grundsätzlich den administrativen Aufwand. Das liegt schlicht und einfach daran, dass Updates und die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur in der Verantwortung von Microsoft liegen, was die IT-Abteilungen spürbar entlastet. Das Fabric-Abrechnungsmodell auf Basis genutzter Kapazitäten ermöglicht zudem eine deutlich bessere Kostenkontrolle.

Darüber hinaus fördert die Plattform die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens durch die Integration in Microsoft 365 und eine äußerst benutzerfreundliche Oberfläche, die auch den weniger technisch versierten Mitarbeitern Zugang zu Daten erleichtert. Mit Funktionen für Low-Code und No-Code ermöglicht Fabric zudem eine intuitive Handhabung von Daten, die die Prozesse beschleunigt und weniger Eingriffe des professionellen IT-Personals erfordert.

Individuelle Anpassung und universeller Datenzugang

Fabric ist auf die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen ausgerichtet. Von Data Scientists, die ihre bevorzugte Programmiersprache wählen können, bis hin zu Geschäftsanwendern, die mit Tools wie „Dataflow Gen2“ auch komplexe Datenaufgaben intuitiv bewältigen können. Darüber hinaus sorgt die OneLake-Lösung für einen unternehmensweiten und stets aktuellen Zugriff auf alle Daten. Dadurch gehören die gleichermaßen weit verbreiteten wie gefürchteten Datensilos weitestgehend der Vergangenheit an. 

Die Fabric-Komponenten als integriertes Ökosystem

Viele Komponenten von Fabric gibt es bereits als eigenständige Lösungen. Allerdings vereint Fabric bewährte Microsoft-Technologien wie Power BI und Azure nun erstmals in einer nahtlosen Plattform, die speziell auf die Bedürfnisse moderner Unternehmen zugeschnitten ist. Zudem handelt es sich jeweils um optimierte Versionen. So bietet Fabric eine umfassende Palette an Funktionen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Daten effizienter zu verwalten und zu nutzen: Von der Datenintegration und -aufbereitung über dynamische Datenlagerung bis hin zu Echtzeitanalysen. Lassen Sie uns die wesentlichen Fabric-Komponenten kruz im Detail anschauen:

  • Data Factory und Synapse Data Engineering: Diese Tools erleichtern die Integration und Aufbereitung von Daten aus einer Vielzahl von Quellen. Mit der Data Factory lassen sich Daten aus verschiedenen lokalen oder cloud-basierten Quellen automatisch sammeln und verarbeiten. Synapse Data Engineering unterstützt bei der Datenbeschaffung und -aufbereitung und bietet die nötige Infrastruktur zur effizienten Datenspeicherung und -verarbeitung.
  • Synapse Data Warehouse und OneLake: Synapse Data Warehouse bietet eine flexible und dynamische Umgebung für die Datenlagerung, die traditionelle Datenlager mit modernen Data-Lake-Fähigkeiten kombiniert. OneLake dient wiederum als zentraler, einheitlicher logischer Data Lake. Er stellt sämtliche Unternehmensdaten aktuell und ohne Duplikation für alle im Unternehmen bereit und integriert Daten aus verschiedenen Umgebungen in einem einheitlichen Format.
  • Echtzeitanalysen und Power BI: Synapse Real-Time Analytics bietet eine Plattform für Big-Data-Analysen, die speziell für Streaming- und Zeitreihendaten optimiert ist und Datenerkenntnisse in Echtzeit liefert. Auch Power BI integriert sich nahtlos in diese Struktur und ermöglicht Nutzern die Durchführung von Echtzeit-Datenabfragen sowie die bewährte Erstellung visueller Berichte.
  • Data Activator: Hierbei handelt es sich um eine neuartige No-Code-Plattform innerhalb von Fabric, die auf Muster oder spezifische Bedingungen in den Daten reagiert und automatisch Aktionen wie Benachrichtigungen oder das Starten von Workflows initiiert.

 

Ein Tool für alle Fälle?

Auch wenn ein Blick auf die Komponenten den Eindruck erwecken könnte: Microsoft Fabric ist mehr als nur eine Sammlung von IT-Tools. Vielmehr ist es eine ziemlich umfassende Lösung für die vielschichtigen Herausforderungen der modernen Datenverwaltung. Durch die Vereinfachung der IT-Landschaft, den reduzierten Verwaltungsaufwand, bessere Kostenkontrolle und eine verbesserte Zusammenarbeit von IT-Teams und Fachbereichen unterstützt Fabric Unternehmen dabei, zukunftsorientiert und effizient zu agieren.

Im nächsten Beitrag dieser Blogserie betrachten wir zunächst nochmal im Detail, was wirklich neu und innovativ an Fabric ist. Anschließend widmen wir uns dem mit Fabric einhergehenden Rollenwandel von Datenanalysten, als einer von mehreren zentralen Nutzer:innen-Gruppen der Lösung.

Sie wollen mehr zum Einsatz von Microsoft Fabric erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen unser aktuelles Whitepaper „Entscheidungshilfe Microsoft Fabric: Für wen sich der Umstieg lohnt“.

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Alexander Mauch

Teamlead BI

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