ChatGPT
Chatbot mit generativer KI
Einführung: Was ist ChatGPT und wer steckt dahinter?
ChatGPT ist ein KI-Chatbot, der von OpenAI entwickelt wurde, um menschenähnliche Texte mithilfe von künstlicher Intelligenz zu generieren. Er basiert auf den OpenAI-Sprachmodellen mit der Bezeichnung „GPT“. GPT steht für „Generative Pre-trained Transformer“, was bedeutet, dass das Sprachmodell mit einer großen Menge menschlicher Sprache anhand von Daten aus dem Internet - einschließlich Büchern, Artikeln, Websites und sozialen Medien - trainiert wurde.
Um Antworten zu generieren, prüft der Chatbot die Wahrscheinlichkeit, welche Wörter als nächstes in einer Sequenz auftreten könnten und lernt Kontexte in Sprachmustern. Das Ziel ist es, in sehr kurzer Zeit natürlich klingenden Text zu erzeugen. ChatGPT ist grundsätzlich in der Lage, in natürlicher Sprache zu interagieren, Fragen zu beantworten, Geschichten zu erzählen und kreative Ideen zu entwickeln.
Hauptvorteile: Wie können Unternehmen von ChatGPT profitieren?
ChatGPT kann für Unternehmen in vielfältiger Weise nützlich sein. Durch das generieren von Text und Code lassen sich einige Aufgaben – etwa bestimmte redaktionelle oder repetitive Tätigkeiten – automatisieren und damit Zeit sparen. Der Einsatz des Chatbots kann zudem möglicherweise Kundenerfahrungen verbessern. Darüber hinaus kann ChatGPT Informationen aus unstrukturierten Daten herausarbeiten und dadurch relevante Erkenntnisse und Trend identifizieren, die Unternehmen bei der Entscheidungsfindung helfen können.
Hauptfunktionen: Was kann man mit ChatGPT machen?
Als Chatbot reagiert ChatGPT auf Prompts, also auf Fragen und Anweisungen. Das Ergebnis hängt dabei in hohem Maße von den Details der Prompts ab. Hierbei lassen sich zahlreiche Aspekte für die Antwort vorgeben, etwa der Umfang, das Format, der Stil, die Struktur, der Adressat sowie der Absender oder der Anlass etc. Zu den möglichen Aufgaben zählen beispielsweise das Verfassen von Essays, E-Mails, Blogtexten, Newslettern, Anschreiben, Listen und Programmcode, aber auch detaillierte Beschreibungen von Kunst, das Zusammenfassen oder Übersetzen von Inhalten sowie Kreativleistungen wie die Erstellung von Gedichten oder Songtexten etc.
Einsatzbereiche: Wie kann man ChatGPT im Unternehmen nutzen?
ChatGPT wird zum einen bereits in verschiedenen Branchen und Anwendungen als zusätzliche Funktion eingesetzt. So hat beispielsweise Microsoft ChatGPT in die Bing-Suche integriert und Salesforce hat es in einigen seiner CRM-Plattformen in Form des Einstein-Digitalassistenten hinzugefügt.
Zum anderen bieten sich im Unternehmenskontext unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten von ChatGPT aus dem Bereich der automatisierten Content-Erstellung an, um Zeit und Ressourcen zu sparen. Hierzu gehören zum Beispiel das Erstellen, Analysieren und Debuggen von Code sowie das Verfassen von Berichten, Präsentationen und E-Mails oder die Erstellung von Websites inkl. dazugehörigem Code. Darüber hinaus kann ChatGPT Fragen im Unternehmensumfeld beantworten und ist grundsätzlich in der Lage, Texte zu entwerfen, die üblicherweise im Arbeitskontext verwenden werden.
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Mit seiner Fähigkeit, menschenähnliche Texte zu generieren, kann ChatGPT in gewissem Umfang dabei helfen, Kundenserviceanfragen effizienter zu bearbeiten und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Darüber hinaus kann es ggf. auch als ein Werkzeug für das Wissensmanagement und die Recherche dienen, indem es Informationen aus verschiedenen Quellen sammelt, analysiert und organisiert.
Einschränkungen: Wie zuverlässig ist ChatGPT?
Inhaltlich gelten für ChatGPT gewisse Einschränkungen: Wie bei allen chatbasierten KI-Tools muss man bei der Formulierung von Fragen – sogenannten „Prompts“ - nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ vorgehen, um die gewünschten Antworten zu erhalten. Im Gegensatz zu einer Suchmaschine verfügt ChatGPT zudem standardmäßig nicht über die Möglichkeit, das Internet zu durchsuchen, und kann damit in der Regel nicht die aktuellsten Informationen verwenden. Grundsätzlich kann es Aufgrund der (veralteten) Trainingsdaten und wahrscheinlichkeitsbasierten Antworten zu Fehlern oder falschen Informationen kommen. Daher ist es wichtig, die von ChatGPT bereitgestellten Informationen zu überprüfen.
Risiken: Wie sicher ist ChatGPT?
Darüber hinaus widmet sich eine breite wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatte den Risiken von KI-Lösungen wie ChatGPT. Dabei geht es neben der Gefahr durch das Erstellen und Verbreiten von (glaubwürdig erscheinenden) Falschinformationen auch um den missbräuchlichen Einsatz für Straftaten wie Hacking und die generelle Gefahr durch die „Macht und Autonomie“ von KI. Zudem befürchten einige Branchen durch den Einsatz von Chatbots den Wegfall von Stellen.
Was den Datenschutz angeht, gab es Berichte über mindestens einen Vorfall, bei dem Chatverläufe zwischen Benutzern durcheinandergerieten und einige Benutzer die Konversationshistorie anderer Personen anstelle ihrer eigenen sahen. Aufgrund der Datenschutzrichtlinien besteht zudem die Möglichkeit, dass Daten und Anmeldeinformationen mit Partnern, Dienstleistern und Strafverfolgungsbehörden geteilt werden könnten.
Zielgruppen: Für wen eignet sich ChatGPT?
ChatGPT hat eine breite Nutzerbasis, von Einzelpersonen bis hin zu Unternehmen, die nach effizienten Lösungen für Aufgaben wie das Schreiben von Code oder das Erstellen von Inhalten suchen.
Implementierung: Wie lässt sich ChatGPT integrieren?
Neben dem web- oder appbasierten Chatbot ist ChatGPT als API verfügbar, die sich in verschiedene Anwendungen integrieren lässt.
Preis: Was kostet ChatGPT?
ChatGPT ist in verschiedenen Versionen erhältlich. Die Basisversion ist kostenlos und für aktuell 20 $ pro Monat (Stand: Sommer 2023) bietet „ChatGPT Plus“ den Abonnenten Prioritätszugang, schnellere Antwortzeiten und die Möglichkeit, neue Funktionen und Verbesserungen früher zu nutzen. Für Entwickler und Organisationen, die keinen spezifischen Vertrag mit OpenAI haben, gibt es zudem eine Warteliste für den Zugang zur ChatGPT-API.