Dashboarding
visuelle Darstellung von Daten
Einführung: Was versteht man unter einem Dashboard?
Dashboarding bezeichnet die visuelle Darstellung von Daten in einer übersichtlichen und leicht verständlichen Form (engl. Dashboard = dt Armaturenbrett). Ama. Es ermöglicht Unternehmen, komplexe Datenmengen in einfache Grafiken und Diagramme zu übersetzen. In der datengetriebenen Welt ist das Dashboarding zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen geworden, um ihre Geschäftsprozesse zu überwachen und zu optimieren sowie fundierte Entscheidungen zu treffen. Insgesamt bietet Dashboarding Unternehmen einen großen Mehrwert, indem es komplexe Daten in handlungsrelevante Erkenntnisse umwandelt.
Hauptvorteile für Unternehmen: Was bringt Dashboarding?
Über die Visualisierung von Daten durch Dashboarding profitieren Unternehmen unter anderem von:
- verbesserter Entscheidungsfindung: Dashboards ermöglichen es Unternehmen, ihre Daten schnell und einfach zu verstehen. Dadurch können sie schneller fundiertere Entscheidungen etwa über ihre Geschäftsstrategie, Marketingkampagnen und andere Themenbereiche treffen.
- erhöhter Effizienz: Dashboards können Unternehmen helfen, Zeit und Ressourcen zu sparen, indem sie die Effizienz ihrer Prozesse verbessern.
- optimierter Kommunikation: Dashboards unterstützen dabei, Daten effektiver mit anderen zu teilen. Dies kann zu einer verbesserten Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Stakeholdern führen.
- besserer Datenkultur: Dashboards fördern ein datengetriebenes Mindset im gesamten Unternehmen.
Hauptfunktionen: Was muss ein Dashboard können?
Dashboards verfügen in der Regel über die folgenden Funktionen:
- Datenaggregation: Dashboards sammeln Daten aus verschiedenen Quellen und stellen sie in einem einheitlichen Format dar.
- Datenvisualisierung: Dashboards verwenden verschiedene Visualisierungstechniken, um Daten ansprechend und verständlich darzustellen.
- Filter und Drilldowns: Dashboards ermöglichen es Benutzern, Daten zu filtern und zu analysieren.
- Interaktivität: Dashboards sind in der Regel interaktiv, sodass Benutzer Daten nach ihren Bedürfnissen erkunden können.
- Echtzeit-Updates: Dashboards ermöglich eine automatische Aktualisierung der Daten in Echtzeit.
Themen: Was gehört in ein Dashboard?
Ein Dashboard kann eine Vielzahl von Zahlen und Daten anzeigen, je nachdem, für welchen Zweck es erstellt wurde und welche Informationen für den Benutzer oder das Unternehmen von Bedeutung sind. Hier sind einige gängige Zahlen und Daten:
- Key Performance Indicators (KPIs): KPIs sind spezifische Metriken, die den Erfolg eines Unternehmens in Bezug auf seine Ziele messen. Beispiele sind Umsatz, Gewinn, Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterproduktivität.
- Trends: Dashboards können Daten über einen bestimmten Zeitraum anzeigen, um Trends oder Muster zu identifizieren. Dies können beispielsweise der monatliche Umsatz oder die Website-Besucherzahlen über ein Jahr hinweg sein.
- Vergleichsdaten: Ein Dashboard kann Daten vergleichen, z. B. den Umsatz dieses Monats im Vergleich zum letzten Monat oder die Performance eines Produkts im Vergleich zu einem anderen.
- Echtzeitdaten: Einige Dashboards bieten Echtzeitinformationen, z. B. die Anzahl der Personen, die sich gerade auf einer Website befinden, oder den aktuellen Lagerbestand.
- Ziele und Prognosen: Dashboards können auch Ziele für bestimmte KPIs anzeigen und Prognosen darüber abgeben, wie sich diese Zahlen in der Zukunft entwickeln könnten.
Inhaltlich kann es sich um Daten aus unterschiedlichen Fachbereichen handeln, beispielsweise um:
- Operative Daten: Dies können Informationen über laufende Prozesse oder Aktivitäten sein, z. B. die Anzahl der offenen Support-Tickets oder die Auslastung von Maschinen in einer Fabrik.
- Finanzdaten: Dazu gehören Informationen wie Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen oder Cashflow-Statistiken.
- Kunden- und Verkaufsdaten: Informationen über Kundenakquisition, Kundenbindung, Verkaufschancen und Konversionen.
- Mitarbeiter- und Personalstatistiken: Dazu können Informationen über Mitarbeiterzufriedenheit, Fluktuation, Schulungen und Weiterbildungen gehören.
Welche spezifischen Zahlen und Daten ein Dashboard anzeigt, hängt stark von der Branche, dem Unternehmen und dem spezifischen Zweck des Dashboards ab. Ein Dashboard für ein E-Commerce-Unternehmen wird beispielsweise andere Daten anzeigen als ein Dashboard für ein Krankenhaus oder eine Produktionsstätte.
Anwendung: Wie erstellt man ein Dashboard?
Ein Dashboard zu erstellen, kann eine komplexe Aufgabe sein, je nachdem, welche Daten darzustellen sind und wie detailliert die Informationen sein sollen. Zu den grundlegenden Schritten bei der Erstellung eines Dashboards gehören:
- Zielsetzung und Planung: Vor der Erstellung eines Dashboards ist zu überlegen, welche Informationen darzustellen sind und welchen Zweck das Dashboard erfüllen soll. Dies hilft, den Umfang und die Art der Daten zu bestimmen, die erforderlich sind.
- Datenquellen identifizieren: Nachdem die Ziele definiert sind, ist zu klären, woher die Daten bezogen werden können. Dies könnten Datenbanken, APIs, Excel-Dateien oder andere Quellen sein.
- Daten aufbereiten: Oft sind die gesammelten Daten nicht direkt für ein Dashboard geeignet. Sie sind möglicherweise zu bereinigen, zu filtern oder zu transformieren, um sie in einem Dashboard darzustellen.
- Dashboard-Design: Es ist zu entscheiden, wie das Dashboard aussehen soll. Dies beinhaltet die Auswahl von Diagrammtypen, Farbschemata und Layouts. Es ist wichtig, dass das Design benutzerfreundlich und leicht verständlich ist.
- Implementierung und Test: Nun gilt es, das Dashboard unter Verwendung von Dashboarding-Tools wie beispielsweise Microsoft Power BI umzusetzen und zu testen, ob es die gewünschten Informationen liefert.
Die Erstellung eines Dashboards ist ein fortlaufender Prozess. Das Dashboard ist entsprechend regelmäßig zu aktualisieren und anzupassen, um sicherzustellen, dass es weiterhin relevante und genaue Informationen liefert.
Allgemeine Herausforderungen: Worauf gilt es beim Dashboarding zu achten?
Bei der Implementierung von Dashboarding gilt es eine ausreichende Datenqualität sicherzustellen, da sie für die Genauigkeit von Dashboards entscheidend ist. Ungenaue oder veraltete Daten können zu falschen Schlussfolgerungen führen. Zudem sollte der Zugriff nur autorisierten Benutzern möglich sein. Der Schutz sensibler Daten vor unbefugtem Zugriff ist von größter Bedeutung. Darüber hinaus gilt es, ein geeignetes Dashboard-Design zu finden. Dashboards sollten so gestaltet sein, dass sie leicht verständlich und zu bedienen sind.
Technologische Herausforderungen: Was muss die IT für das Dashboarding leisten?
Für die IT ergeben sich aus dem Einsatz von Dashboards primär folgende Herausforderungen:
- Datenintegration: Dashboards erfordern die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen.
- Skalierbarkeit: Dashboards müssen mit wachsenden Datenmengen umgehen können.
- Performance: Die Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit von Dashboards sind entscheidend für die Benutzererfahrung.
- Datensicherheit: Dashboards müssen vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.
Einsatzbereiche in Unternehmen: Wer nutzt Dashboarding?
Dashboards können in Unternehmen in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise zur Überwachung von Finanzkennzahlen, Produktionsabläufen, Vertriebsaktivitäten oder Marketingkampagnen sowie zur Analyse von Kundenverhalten, Produktivitätsdaten oder der Mitarbeiterproduktivität.
Zielgruppen für die Nutzung: Wer profitiert von Dashboarding in Unternehmen?
Dashboards können von einer Vielzahl von Zielgruppen in Unternehmen genutzt werden. Sie können der Geschäftsführung helfen, die Geschäftsleistung zu überwachen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Zudem können Führungskräfte damit ihre Abteilungen oder Projekte überwachen, Teamleistungen ermitteln und Optimierungsbereiche identifizieren. Dashboards können außerdem allen MitarbeiterInnen helfen, ihre Leistung zu verfolgen und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.
Implementierung: Wie führt man Dashboarding im Unternehmen ein?
Die Implementierung eines Dashboards erfordert eine klare Definition der Geschäftsziele, die Auswahl der richtigen Technologie und eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und Geschäftsbereichen. Es ist auch wichtig, regelmäßiges Feedback von den Endbenutzern einzuholen, um das Dashboard kontinuierlich zu verbessern.
Die Implementierung von Dashboarding in Unternehmen sollte hierbei in mehreren Schritten erfolgen:
- Planung: die Anforderungen an die Dashboards definieren, z. B. Datenquellen, Visualisierungstechniken/-technologien und Zielgruppen
- Entwicklung: Erstellung der Dashboards in der entsprechenden Technologie
- Testung: Dashboards auf ihre Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit testen
- Implementierung: Einführung der Dashboards im Unternehmen inkl. Schulung